Page 48 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2021
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Für Weibchen muss ein Eiablageplatz zur
Verfügung stehen. Auch wenn es nie
Kontakt zu einem Männchen hatte,
kann es (unbefruchtete) Eier ablegen.
Die Grundfläche des Eiablageplatzes
sollte mindestens 30 x 20 cm betra-
gen und muss mindestens 12 cm
hoch mit feuchtem Sand gefüllt sein.
Geeignet sind etwa Kunststo�ehälter
oder auch kleine Aquarien.
Der Eiablageplatz muss mit feuchtem Sand
gefüllt sein.
TechnIK
TechnIK
Moschusschildkröten machen mehr Dreck Innenfilter ist möglich, wird aber kürzere
als Zierfische, aber beanspruchen einen
als Zierfi sche, aber beanspruchen einen Reinigungsintervalle als bei Fischen benöti-
Die „Stinker“ haben vier Drüsen, Filter nicht so sehr wie pflanzenfressende gen. Gut geeignet sind Hamburger Matten-
die bei Gefahr einen moschus- Wasserschildkröten. Daher sind die Mög- filter, welche von Moschusschildkröten auch
ähnlichen Duft abgeben. lichkeiten zur Filterung vielfältig. Selbst ein gerne zweckentfremdet als Klettermöglich-
keit wahrgenommen werden. Achtung: Über
der Matte ist ein Gitter nötig, um Ausbrü-
chen vorzubeugen. Mit einem Topfaußenfil-
Woher kommt der Name? ter fährt man bei vielen Wasserschildkröten
am besten, für Moschusschildkröten ist er
Auf Englisch nennt man die Gewöhnliche Moschusschildkröte sti nkpot, was ebenso gut geeignet.
übersetzt Sti nker heißt. Auch der deutsche Name bezieht sich auf den Geruch,
diese Wasserschildkröten können einen „moschusarti gen“ Duft abgeben. Einen Heizstab benötigt man für Moschus-
schildkröten nicht unbedingt, im Sommer
Selbst der wissenschaft liche Name odoratus zielt darauf ab, das ist Lateinisch
und bedeutet riechend. Der Duft gehört zum Abwehrverhalten von Moschus-
ist es durch die Umgebungstemperatur und
schildkröten. Sie haben vier Moschus produzierende Drüsen, mit denen sie
zur Gefahrenabwehr ein sti nkendes Sekret absondern können. Zusätzlich Abwärme der Lampe meist warm genug.
versuchen sie, sich mit Bissen und Kratzen zu verteidigen, wenn sie beispiels-
weise von einem Raubti er (oder Menschen) ergriff en werden.
Man kann auch Sand als Bodengrund verwenden.
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