Page 19 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2020
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27.07.2020 - 10:15:07
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In der Natur (siehe den folgenden Bei- PP58895-1 Aquaristik_5-2020 Magazin Aquaristik 5/2020 Dähne Verlag GmbH Z M X Y M C Y C Z M Y C X M Y C
trag) lebt sie in weichem, saurem Wasser.
Solches Wasser braucht sie physiologisch
nicht, aber dieses sogenannte Schwarzwas-
ser ist sehr keim- und schadstoffarm. In
vernachlässigten, überbesetzten Aquarien
können Prachtschmerlen vielleicht eine
Zeit lang überleben, aber sie verlieren ihre
leuchtenden Farben und kümmern vor sich
hin. Richtig gepflegt sind sie aber wirklich
prächtige Fische, die viel Freude bereiten.
Es gibt zwei Formen, die man als Unterar-
ten sehen kann, eine von Sumatra, erkenn-
bar an den leuchtend roten Bauchflossen,
und eine von Borneo, deren Bauchflossen
einen schwarzen Fleck aufweisen. Die
Borneo-Form wurde 1937 von Brüning als Bereits dieses junge, nur 45 cm lange Exemplar der SumatraVariante ist sehr farbig
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Botia nigrocincta beschrieben, jedoch fin- und verführt zum Kauf.
Sumatra
det der Name seither kaum Verwendung. Sumatra
Wenn man möchte, kann man jedoch die
buntere Sumatra-Form (1852 von Bleeker
beschrieben, die Typuslokalität ist Palem-
bang) als Chromobotia macracanthus ma-
cracanthus und die Borneo-Form als C. m.
nigrocincta bezeichnen.
Die Nachzucht der Prachtschmerle ist
durchaus möglich, allerdings bislang nur
mit Hormoneinsatz gelungen. Aus noch un-
bekannten Gründen setzen Prachtschmer-
len im Aquarium zwar Laich an, die Männ-
ËzS??%Ì
chen produzieren auch befruchtungsfähige
Spermien, aber es kommt ohne Hormon-
injektionen nicht zur Synchronisation der
Laichtiere, die Paarung bleibt aus. Chromo-
botia macracanthus ist, wie alle übrigen
Prachtschmerlen auch, ein Freilaicher ohne
weitergehende Brutpflege. Ein Weibchen
produziert – in Abhängigkeit von Körper- Männchen mit Laichausschlag.
größe und Kondition – mehrere Hundert
bis tausend Eier. Geschlechtsunterschiede
sind bei Jungtieren nicht zu erkennen, die
Weibchen geschlechtsreifer Prachtschmer- für Prachtschmerlen ein Temperaturbe-
len sind deutlich größer als die Männchen reich von 24-30 °C.
und haben einen fülligeren Bauch. Wäh- Zusammenfassend kann man sagen:
rend die übrigen Prachtschmerlenarten Prachtschmerlen sind wundervolle Aqua-
wenig Interesse an pflanzlicher Kost zeigen, rienfische, wenn man ihre Besonderheiten Frank Schäfer, geboren 1964, Diplom-Biologe,
seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter
scheint diese für Chromobotia macracan- beachtet. Aber das muss man ja bei jeder aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt
thus recht wichtig zu sein. Ab und zu ein Fischart, nicht wahr? seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphi-
Stück Zucchini deckt den Bedarf ebenso bien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie
viele Pflanzen begeistern ihn ebenso
wie pflanzliches Flockenfutter. Optimal ist Text & Fotos: Fran� Sch�fer
AQ2020-05_Inhalt_Buch.indb 19 17.07.2020 10:07:59