Page 19 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2020
P. 19

Magenta
                           Cyan
                           Black
                           Yellow
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#F#M#000#0622401002002#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#F#Y#000#0622401002003#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#F#C#000#0622401002001#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#F#B#000#0622401002000#010
 $[ProcessCalCurve] II $[ScreenRuling]
 $[LinearizationCurve] II $[ScreenSystem]
 Winkel = $[ScreenAngle]
                           Version:
 PDF_300dpi_ohne_Beschnitt
 0622401002002 II $[PlateCode] II 0622401002002
 Signa II Signa
 27.07.2020 - 10:15:07
 0622401002001 II $[PlateCode] II 0622401002001
 0622401002003 II $[PlateCode] II 0622401002003
 0622401002000 II $[PlateCode] II 0622401002000
                           DBg: 3
  Schön
 Kohlhammer
 P58895__Bg:_3__Schön__Aquaristik_5-2020__Sig010__
 P58895__Bg:_3__Schön__Aquaristik_5-2020__Sig010__
 Y
 Y
 Z
 X
 C
 M
 M
 C
 3
              In der Natur (siehe den folgenden Bei-                      PP58895-1  Aquaristik_5-2020  Magazin Aquaristik 5/2020  Dähne Verlag GmbH  Z  M  X Y  M C  Y  C                                                                                                                                                                                      Z  M  Y  C                                                          X  M  Y  C
           trag) lebt sie in weichem, saurem Wasser.
           Solches Wasser braucht sie physiologisch
           nicht, aber dieses sogenannte Schwarzwas-

           ser ist sehr keim- und schadstoffarm. In
           vernachlässigten, überbesetzten Aquarien
           können  Prachtschmerlen  vielleicht  eine
           Zeit lang überleben, aber sie verlieren ihre
           leuchtenden Farben und kümmern vor sich


           hin. Richtig gepflegt sind sie aber wirklich

           prächtige Fische, die viel Freude bereiten.
           Es gibt zwei Formen, die man als Unterar-
           ten sehen kann, eine von Sumatra, erkenn-

           bar an den leuchtend roten Bauchflossen,
           und eine von Borneo, deren Bauchflossen

           einen  schwarzen  Fleck  aufweisen.  Die
           Borneo-Form wurde 1937 von Brüning als    Bereits dieses junge, nur 4­5 cm lange Exemplar der Sumatra­Variante ist sehr farbig
 895030300
           Botia nigrocincta beschrieben, jedoch fin-  und verführt zum Kauf.


                                                                        Sumatra
           det der Name seither kaum Verwendung.                        Sumatra
           Wenn man möchte, kann man jedoch die
           buntere Sumatra-Form (1852 von Bleeker
           beschrieben, die Typuslokalität ist Palem-
           bang) als Chromobotia macracanthus ma-

           cracanthus und die Borneo-Form als C. m.
           nigrocincta bezeichnen.
              Die Nachzucht der Prachtschmerle ist
           durchaus möglich, allerdings bislang nur
           mit Hormoneinsatz gelungen. Aus noch un-
           bekannten Gründen setzen Prachtschmer-
           len im Aquarium zwar Laich an, die Männ-
  ËzS??%Ì
           chen produzieren auch befruchtungsfähige
           Spermien, aber es kommt ohne Hormon-

           injektionen nicht zur Synchronisation der


           Laichtiere, die Paarung bleibt aus. Chromo-
           botia macracanthus ist, wie alle übrigen

           Prachtschmerlen auch, ein Freilaicher ohne

           weitergehende Brutpflege. Ein Weibchen
           produziert – in Abhängigkeit von Körper-        Männchen mit Laichausschlag.

           größe und Kondition – mehrere Hundert
           bis tausend Eier. Geschlechtsunterschiede
           sind bei Jungtieren nicht zu erkennen, die

           Weibchen geschlechtsreifer Prachtschmer-  für  Prachtschmerlen  ein  Temperaturbe-
           len sind deutlich größer als die Männchen   reich von 24-30 °C.
           und haben einen fülligeren Bauch. Wäh-  Zusammenfassend  kann  man  sagen:
           rend  die  übrigen  Prachtschmerlenarten   Prachtschmerlen sind wundervolle Aqua-

           wenig Interesse an pflanzlicher Kost zeigen,   rienfische, wenn man ihre Besonderheiten   Frank Schäfer, geboren 1964, Diplom-Biologe,


                                                                                        seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter
           scheint diese für Chromobotia macracan-  beachtet. Aber das muss man ja bei jeder   aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt




           thus recht wichtig zu sein. Ab und zu ein   Fischart, nicht wahr?            seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphi-
           Stück Zucchini deckt den Bedarf ebenso                                       bien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie

                                                                                          viele Pflanzen begeistern ihn ebenso 


           wie pflanzliches Flockenfutter. Optimal ist      Text & Fotos: Fran� Sch�fer

   AQ2020-05_Inhalt_Buch.indb   19                                                                               17.07.2020   10:07:59
   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24