Page 77 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2019
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FISCHE
Der sogenannte „Rote“
Antennenwels.
GESCHECKT ODER ROT
Irgendwann tauchten vermutlich aus Osteuropa in der
Jugend gelb und braun gescheckte Tiere auf, die im
Alter etwas unscheinbarer werden. Diese Form wird
als Variante „Schildpatt“ bezeichnet. Da sie vor allem
als älteres Exemplar nicht sonderlich attraktiv ist, sind
diese Tiere im Zoofachhandel längst nicht so beliebt
wie die Albinos oder eine weitere Zuchtform, die aus
dem Schildpatt-Ancistrus herausgezüchtet wurde.
Vermutlich ebenfalls in Polen oder Tschechien wur-
den rötlichbraune Tiere gezüchtet und selektiert. An-
fänglich wiesen diese Exemplare noch unzählige feine
schwarze Pünktchen auf, die jedoch durch weitere Erwachsenes Männchen der Variante „Schildpatt“.
Selektion bald eliminiert wurden. Heute gibt es fast
einfarbig „Rote“ Antennenwelse. Diese Variante ist
mittlerweile auch sehr populär geworden.
GOLDEN!
Goldene Antennenwelse mit schwarzen Augen,
die in guter Ausprägung sogar fast ein wenig oran-
ge aussehen können, wurden irgendwann zu einem
weiteren Highlight. Sie werden heute im Handel meist
fälschlich als L 144 bezeichnet. Jedoch handelt es sich
beim „echten“ L 144 um eine gelbe und schwarzäugi-
ge Mutante eines Antennenwelses aus Paraguay, die
deutlich weniger spektakulär und mittlerweile auch
leider aus dem Hobby verschwunden ist. Sehr attraktiv ist die Zuchtform „Gold-Schwarzauge“.
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