Page 50 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2018
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Zwei Männchen
(das hintere ist
kaum erkennbar)
gehen durch Paral-
leldrohen bei der
Revierverteidigung
auf Tuchfühlung.
Was die maximal sechs Zentimeter lang werdende schwammen sie mit gespreizten, sozusagen „gespann-
Art nicht mag, ist eine starke Strömung an der Was- ten“ Flossen in geringem Abstand umeinander herum.
seroberfläche. Das Wasser kann weich bis mittelhart
sein, die Temperatur darf 22 bis 28 °C betragen. Die KONKURRENZVERHALTEN BEI BEIDEN
Männchen erkennt man an den verlängerten Flossen. GESCHLECHTERN
Die Weibchen haben kleinere Flossen und bleiben Wenn zwei etwa gleichstarke Männchen aufeinan-
auch insgesamt etwas kleiner. dertreffen, kommt es ab und zu zum Paralleldrohen.
Ich selbst habe derzeit als „anspruchsvollere Vari- Die Fische schwimmen eng nebeneinander und der-
ante“ ein Artbecken mit drei großen Anubias, die bis jenige, der den Konkurrenten wegdrückt, gewinnt.
über die Wasseroberfläche reichen, eingerichtet. Es Das stärkste Männchen erobert also das Revier (eine
dauerte nicht lange, bis an einem Pflanzenblatt Eier Stelle unter dem möglichen Eiablageplatz) und beginnt
hingen. Zuvor haben die eingesetzten Männchen hef- alsbald mit dem Balzen. Wenn laichreife Weibchen
tig um die beste Stelle im Aquarium gerangelt. Dazu im Aquarium sind (die Tiere gezielt an der Oberflä-
Übersicht über die
Jungfischentwick-
lung von C. arnoldi
vom Ei bis zum
Jungfisch.
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