Page 43 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2017
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FISCHE
Blick über den oberen
Foto: M. L. Salossa
Ayamarusee.
AYAMARU
Die Ayamaruseen bestehen aus drei grö-
ßeren Seen, die durch Kanäle miteinander
verbunden sind. In diesen Seen sowie in
den Kanälen kommen die Boesemanis vor,
die hauptsächlich gepflegt und auch im Foto: H. Hieronimus
Zoohandel angeboten werden. Allerdings
gibt es keine Wildfangimporte mehr, alles
sind Nachzuchten. Marten Salossa, Kenner
der Region, stellte fest, dass die dortigen Fische importiert, die etwas kleiner als die Boesemani-Weibchen
Bewohner vergessen haben, dass man aus den Ayamaruseen bleiben sollten. Tat- von den Ayamaruseen.
durch den Export dieser Fische Geld verdie- sächlich erreichen die AyamaruBoesema-
nen konnte. Denn in den 1990erJahren ka- nis in der Natur zehn, im großen Aquarium
men größere Mengen auf den Markt, ohne bis zu 15 Zentimeter Länge oder mehr. Tat-
dass der Bestand gelitten hätte. Das sieht sächlich scheinen die AytinjoBoesemanis
heute anders aus: Umweltverschmutzung derzeit nur etwa acht Zentimeter lang zu
und vor allem die eingeführten Fische wie werden. Aber wenn sie noch ein paar mehr
Tilapien setzen den Beständen zu. So ist Generationen lang im Aquarium gezüch-
die Zukunft in den Ayamaruseen unsicher. tet und gehalten werden, dürften sie auch
kaum unterscheidbar sein.
AYTINJO
Bis vor gut zehn Jahren war die Ayamaru KROMSA UND ANDERE
Variante die einzige bekannte und gepfleg- Dann gab es vor wenigen Jahren einen
te. Dann wurden aus dem etwa 20 Kilo- richtigen Boom an neuen Fundortvarian
meter nordöstlich gelegenen Aytinjosee ten. In den Flüssen Kromsa, Aves und im
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