Page 45 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2017
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FISCHE
Allens Regenbogenfisch aus dem
Wapoga River ist einer der farbig s-
ten Vertreter der Familie.
Diese Art ist vielleicht ein bisschen empfindlicher als
der Neon-Regenbogenfisch, zeigt jedoch bei Wohl-
befinden und nicht zu greller Beleuchtung satt rot-
orangefarbene Streifen zwischen dem leuchtenden
Blau der Körperseiten. Er kann zwar auch im Gesell-
schaftsaquarium gehalten werden, die ganze Pracht
entfaltet sich jedoch in einem Artaquarium. Mit einer
Endlänge von maximal sieben Zentimetern gehört er
zu den kleineren Arten.
Allens Regenbogenfisch (Chilatherina alleni), be-
nannt zu Ehren des „Großmeisters“ der Regenbogen-
fischtaxonomie, Dr. Gerald Allen, ist einer der bun -
testen Regenbogenfische überhaupt. Bei einer Maxi-
malgröße von rund acht Zentimetern zeigt diese Art
ein Farbenspiel von Grün, Gelb, Blau und Rot, wobei
jedes Tier anders gefärbt ist. Dabei ist er überhaupt
nicht anspruchsvoll und leicht zu halten. Im Artenbe-
cken kommen sogar Jungtiere zwischen den Alttieren
hoch, was bei Regenbogenfischen ungewöhnlich ist.
In der Gattung Chilatherina, die über die gesamte
Nordseite von Neuguinea verbreitet ist, gibt es noch
mehr zu entdecken. Der Upper-Tor-River-Regenbogen-
fisch (C. spec. „Upper Tor River“, benannt nach seinem
Fundort und wissenschaftlich unbeschrieben) ist eine
solche Neuentdeckung. Er hat einen ausgeprägten
Balzstreifen. Das ist ein farbiger, meist weißer bis Manche Fundorte sind nur mit dem Flugzeug erreichbar. In den etwas grö-
gelber Streifen auf der Oberseite des Kopfes, der ßeren Flüssen, wie hier dem Wapoga, gelingt auch die Reise mit dem Boot.
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