Page 51 - terraristik Ausgabe 2/2015
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ristik. So ist es nicht sonderlich schwer, etwa
Pandinus imperator zu vermehren. Dennoch hat
man im Zweifelsfalle auch die Herkunft von in
Deutschland in zweiter Generation nachgezüchte-
ten Tieren nachzuweisen und muss belegen, dass
es sich nicht um illegal importierte Tiere handelt.
Mit Skorpionen der Gattung Heterometrus gibt
es diese Problematik gar nicht. Für jeden Natur-
freund versteht es sich von selbst, dass man Im-
porte von Wildfängen nur unterstützt, wenn es
wirklich notwendig und vertretbar ist. Anfänger
sind ohnehin immer besser beraten, bereits im
Terrarium nachgezogene Tiere zu erwerben. Lei-
der ist es immer noch so, dass manche Arten in
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Massen sehr günstig als bereits große Wildfänge E E in T e r r ar ium …
angeboten werden und man es kaum jemandem
plausibel machen kann, die teureren Nachzuch-
ten zu erwerben.
Empfehlung
Die Skorpione aus der Gattung Heterometrus sind
auf jeden Fall meine persönliche Empfehlung für
Terraristik-Freunde. Ihre art- und verhaltensgerech-
te Unterbringung ist einfach möglich, sie sind für
uns Menschen praktisch ungefährlich und man
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jeden Terrarianer erleben: „eigenen“ Nachwuchs. .
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Und diese Jungtiere können noch dazu lange
Und diese Jungtiere können noch dazu lange
Zeit zusammen aufgezogen werden. Sogar die
Zeit zusammen aufgezogen werden. Sogar die
größte Skorpionsart der Welt kommt aus dieser
größte Skorpionsart der Welt kommt aus dieser
Gattung: H. swammerdami ist im Guin-
ist im Guin-
ness-Buch der Rekorde mit einem
Tier von 29,2 Zentimetern Ge-
samtlänge festgehalten. Auch
diese Art wird vereinzelt im
Terrarium gepflegt, ist aber
etwas anspruchsvoller und
seltener erhältlich. Empfehlung für
Terraristik-Freunde:
Der große Asiatische
Skorpion.
Haltung
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Die meisten im Handel befindlichen Hetero--
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metrus-Arten lassen sich unter vergleichbaren
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Bedingungen erfolgreich pflegen und meist auch timetern haben und muss nur etwa 20 Zentimeter
züchten. Die oben aufgeführten Arten kommen aus hoch sein.
dem tropischen Südasien und Südostasien zu uns Heterometrus graben sich meist eine eigene
und benötigen eine höhere Luftfeuchtigkeit von Höhle, nehmen aber auch vom Pfleger vorbereite-
etwa 80 Prozent sowie einen Temperaturbereich te Höhlen dankbar an. Dazu kann man einfach
von etwa 22-28 °C. Ein Terrarium für ein einzelnes eine Mulde in den Bodengrund graben und mit
Tier sollte eine Grundfläche von ca. 30 x 20 Zen- einem Stück Rinde abdecken. Als Bodengrund
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