Page 15 - caridina Leseprobe
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Viele kennen diese Art noch als  Thiara     Endlich wieder eine „echte“ Caridina serrata! Die Dalmatinergarnele aus
              scabra, heute heißt sie  Mieniplotia  sca-  Südchina bevorzugt weiches Wasser. Eine Kreuzung mit anderen Garnelen
              bra. Die besonders stachelige Variante der   aus der serrata-Gruppe, also mit Bienen-, Taiwan- oder Tigergarnelen
              hübschen lebend gebärenden Turmdeckel-      sollte möglich sein, was sie züchterisch besonders interessant macht.
              schnecke „Ankylosaurus“ wirkt sehr urtüm-
              lich. M. scabra ist ein guter Resteverwerter
              und lockert durch ihre grabende Tätigkeit
              im Aquarium das Substrat, zudem kommt
              sie mit den unterschiedlichsten Wasserwer-
              ten zurecht.























                                                    Mit der O-Ring-Schnecke Nerito-
                                                    dryas javanica ist ein weiterer Auf-  Text: Ulli Bauer, Fotos: Chris Lukhaup
                                                    wuchsfresser zur Putztruppe fürs
                                                    Aquarium gestoßen. Die meisten
                                                    Schnecken der Gattung sind keine
                                                    reinen Wasserschnecken und soll-
                                                    ten daher im Paludarium oder sehr
                                                    gut abgedeckten Aquarium ge-
                                                    halten  werden.  Manche  werden
                                                    auch  auf  Bäumen  und  Büschen
                                                    gefunden.




              Gleich  zwei  neue,  noch  unbestimmte
              Cherax-Flusskrebse sind dieses Jahr aus Pa-
              pua zu uns gelangt. Der „Snakeskin Tricolor“
              (links), der wohl einer der am intensivsten
              gefärbten indonesischen Krebse sein dürfte,
              und der farblich etwas zurückhaltendere,
              aber nicht weniger schöne „Blue Purple
              Amethyst“ (rechts/kleines Bild/oben). Beide
              Krebse sind aquarienkompatibel und lassen
              sich im Süßwasser vermehren. Die adulten
              Exemplare sollten vegetarisch ernährt wer-
              den, während die heranwachsenden Jung-
              tiere noch tierische und pflanzliche Futter-
              bestandteile brauchen.





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