Page 35 - Caridina Ausgabe 2/2022
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Foto: Silvio Zöllner / SZ_DZ
Eine Gruppe Medaka schwimmt in einem Aquarium.
Wirbellosen natürlich auch zwischendurch
etwas Gutes mit einem Extra-Snack, der
dann wiederum auch von den Medaka
nicht verschmäht wird.
Es muss allerdings an dieser Stelle ge-
sagt werden, dass es bei den Garnelen und
Zwergflusskrebsen eine Begrenzung der Po-
pulationsdichte gibt, weil die Medaka die
frisch entlassenen Jungtiere gerne fressen.
Wer jedoch eine dichte Bepflanzung und
viele Verstecke hat, sollte sich an ausrei-
chend Nachwuchs erfreuen können.
Hin und wieder wird davon berichtet,
dass auch Garnelen die Medaka-Eier fres-
sen, die vom Weibchen nach der Paarung
an Pflanzen abgestreift werden. Ich selbst
konnte das noch nicht beobachten.
Ich halte die Medaka-Linien im Sommer
entweder im Miniteich oder Mörtelkübel
immer zusammen mit Neocaridina. Er-
staunlich ist hier die Temperaturresistenz:
Kurzzeitig vertragen die Neocaridina sogar
Temperaturen von über 30 °C und auch un-
ter 10 °C. Auch werden die Tiere bei mir in
der Outdoor-Haltung deutlich größer als in-
door. Ich habe mich richtig erschrocken und
dachte, ich hätte Monstergarnelen vor mir.
Im Sommer kann man die Reisfischchen
wunderbar draußen halten, ebenso wie in
einem Gewächshaus. In solchen Eimern
werden die Medaka nach draußen umge-
setzt.
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