Page 61 - Caridina Ausgabe 2/2020
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Caridina_2-2020
 24.04.2020 - 11:12:11
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 Magazin Caridina 2/2020
 "Signa II goetz.kuebler"
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 Version:
 Dähne Verlag GmbH
 Kohlhammer
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           Die Farbzuchtform von A. nasatum wird „Peach“ genannt.   Porcellio haasi in der „High Yellow“-Variante.
           im Dunkeln. Auch auf eine Beheizung der   sich immer im Terrarium befinden. Asseln   einmal monatlich mit etwas Kalziumpulver
           Box sollte verzichtet werden. Temperatu-  fressen nicht jedes Laub gleich gerne. So   (z. B. Algenkalk) bestreuen. Tipp: Etwas Al-
           ren von 15-30 °C sind kein Problem, wobei   werden Blätter von Haselnuss, Erle und Bir-  genkalk in den Bodengrund!
           sie sich zwischen 22 und 26 °C am wohls-  ke sehr gerne genommen, weniger gern   Zum Überleben brauchen Asseln kein
           ten fühlen.                          Pappel, Linde und Ulme. Noch unbeliebter   Gemüse. Aber einige Asselarten fressen es
                                                sind Ahorn, Rotbuche und Eiche.      ganz gerne, insbesondere Möhren. Wei-
            DIE ErNäHruNG                          Zweimal  wöchentlich  kann  man  eine   tere  mögliche  Gemüsesorten  sind  etwa
           Landasseln sind detritivor, sie fressen also   Futterschale  mit  Fischfutterflocken  oder   Zucchini, Kürbis, Gurke, Süßkartoffel und
           Detritus. Das ist in der Bodenkunde die ge-  Bachflohkrebsen in die Asselbox stellen.   Paprika.
           samte tote organische Substanz, also zum   Dieses zusätzliche Proteinfutter sorgt da-
           Beispiel Totholz und Falllaub. Sie fressen   für, dass die Tiere schneller wachsen und   forTpfLANzuNG uND zuCHT
           zudem Algen, Pilzhyphen und Insektenka-  sich schleunig vermehren.        Hält  man  Asseln  einer  Art  und  beiden
           daver.                                  Für ihren Panzer benötigen Asseln Kal-  Geschlechts artgerecht in einer Box, lässt
              Die  Ernährung  von  Asseln  ist  unkom-  zium. Hierfür sollte man eine kleine Sepia-  sich die Vermehrung eigentlich nicht ver-
           pliziert. Laub und weißfaules Holz müssen   schale in eine Ecke legen und das Futter   hindern.  Einige  Arten  sind  dabei  sehr
                                                                                     fortpflanzungsfreudig, andere vermehren
                                                                                     sich eher schleppend. Die Tiere brauchen
                                                                                     zwischen sechs Monaten und einem Jahr,
                                                                                     bis sie komplett ausgewachsen sind.
                                                                                       Nachdem sich die Tiere gepaart haben,
                                                                                     bildet das Weibchen zwischen den Vorder-
                                                                                     beinen einen Brutbeutel, den sogenannten
                                                                                     Marsupium. Hierin wachsen die Jungtie-
                                                                                     re in Eiern heran, nach 40 bis 60 Tagen
                                                                                     schlüpfen  sie  schließlich.  Porcellio-Arten
                                                                                     bilden bis zu 70 Eier aus, Armadillidium-
                                                                                     Arten sind noch produktiver: bis zu 160
                                                                                     Eier bilden sie aus. Zur Aufzucht werden
                                                                                     die Jungtiere einfach bei den Eltern be-
                                                                                     lassen.



                                                                                       Text & Fotos: Dr. Xaver Wapelhorst &
           Porcellio hoffmannseggi gehört zu den größten Asseln im Hobby.                             Hendrik Pempelfort



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