Page 44 - Caridina Ausgabe 1/2020
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GARnELE, kREbS & co.
Links: Orangefarbene Eier sind bei C. holthuisi selten zu beobachten, sie sonders auffällig werden die Differenzen
unbefruchtet – was bei C. holthuisi findet meist bei Dunkelheit oder in der unter beengten Verhältnissen. Wenn man
ab und an vorkommen kann. Höhle statt. Dabei gehen sie fast schon die Möglichkeit und den Platz hat, sollte
zärtlich miteinander um. man die Tiere daher nach Größen sortieren
Rechts: Die Jungkrebse bleiben Während der gesamten Brutdauer leben und getrennt aufziehen. Im Aufzuchtbe-
auch nach dem Schlupf noch
mehrere Tage bei ihrer Mutter. die Weibchen sehr versteckt und reagie- cken haben sich viele Versteckmöglichkei-
ren empfindlich auf Störungen. Stress kann ten bewährt, damit sich die Jungkrebse
zu einem Totalverlust des Geleges führen, gegenseitig ausweichen können.
entweder weil das Weibchen die Eier frisst
oder nicht mehr pflegt. Dann sterben Eier DIE RIchTIGE fÜTTERunG
ab und das Gelege verpilzt. Adulte Cherax holthuisi bevorzugen eher
Die Weibchen tragen im Vergleich nicht vegetarische Kost, Detritus und braunes
Vergesellschaftung viele Eier, nur etwa 40 bis 80 Stück, und sie Laub bilden den Hauptanteil ihrer Nah-
Fische – auch Bodenfi sche – brüten nur einmal im Jahr. Die Tragezeit ist rung. Juvenile Krebse brauchen dagegen
bei einer Temperatur von 25 °C mit sieben
etwas mehr Proteine. Man sollte auf ein
und Zwerggarnelen bleiben
bei ausgewogener Fütt erung bis neun Wochen sehr lang. Häufig bemerkt speziell für Cherax aus Papua zugeschnit-
tenes Futter zurückgreifen, um Häutungs-
man eine erfolgreiche Nachzucht erst, wenn
unbehelligt, Schnecken Jungkrebse im Aquarium auftauchen. probleme zu vermeiden.
dagegen werden Junge Cherax holthuisi wachsen sehr
gefressen. langsam und zeigen innerhalb des Wurfes Text: Ulrike Bauer & Chris Lukhau�,
deutliche Größenunterschiede. Ganz be- Fotos: Chris Lukhau�
Der „Black Scorpion“ ist eine schwarze Standortvariante. Eine weitere Standortvariante von Cherax holthuisi.
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