Page 56 - Caridina Ausgabe 3/2018
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ser Stellen konnte ich einige mir unbekannte, etwa ein
bis zwei Zentimeter große, umherwuselnde Tierchen
ausmachen. Zu Hause habe ich dann Fotos mit der
Literatur verglichen: Es handelt sich um den Bachfloh-
krebs Gammarus fossarum. Er liebt klares Wasser und
deshalb war sein Vorkommen kein Wunder.
NOCH MEHR FUNDE
Bei meinen Futterfangtouren nach Teichplankton für
meine Labyrinthfische konnte ich beobachten, wie ein
Krebs sich an einem an der Wasseroberfläche trei-
benden Holzstück zu schaffen machte. Zwischen dem
Wurzelwerk konnte ich immer mehr Individuen rund
um das Gewässer ausmachen. Mit dem Kescher fing
ich ein Exemplar und fotografierte es.
Wichtig ist der richtige Griff von hinten hinter die
großen Scheren. Ich kenne das heftige Zwicken bei
ungeschicktem Hantieren aus der Kinderzeit. Nach
Heimische Bachfl ohkrebse kommen in beiden Gewässern vor. den Fotos hatte er genug, machte blitzschnell kehrt
Ein Eidechsenbio-
top in der Hinter-
länder Schweiz
auf dem Weg zum
Bach.
Auch Bergmolche und mit kräftigen Schlägen des gefächerten Schwanzes
findet man an verschwand er in Richtung Freiheit.
beiden Bächen. Beim Betrachten der Dias zu Hause und in Aquari-
aner- und Biologenkreisen wurde mir bestätigt, dass
es ein Edel- oder auch Flusskrebs ist, Astacus astacus.
Seine maximale Größe erreicht er mit 20 Zentime-
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