Page 12 - Caridina Ausgabe 4/2016
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TITELTHEMA







           Ganz schön wild!










                                          Bei Garnelen gibt es immer wieder Neues.
                   Mal sind es Zuchtformen, dann aber werden immer wieder auch neue Wildformen

                 gefunden und importiert. Und manches, was fast schon in Vergessenheit geraten war,
                             wird wieder aktuell. Tina Benneker stellt interessante Neuheiten
                                                    und Wiederimporte vor.





























            Dreistreifengarnele.                      Foto: C. Lukhaup  Natürliches Habitat auf Sai Kung, Distrikt Hongkong.    Foto: M. Kilic



            Dreistreifengarnele
                    Caridina trifasciata                                  Steckbrief

                                                                          Deutscher Name: Dreistreifengarnele
            Der wissenschaftliche Name – tri = drei, fasciata = gestreift – die-
            ser in Hongkong endemischen Garnele weist auf das überwiegend   Wissenschaftlicher Name:
            gezeigte Muster von drei Querstreifen hin. Einzelne Tiere haben   Caridina trifasciata
            kein Muster oder weniger Streifen. Die Grundfärbung ist bläulich,   Herkunft: Hongkong, vorgelagerte Inseln
            transparent oder gelb-bräunlich und kann variieren. Zwei Fundorte   und Festland
            auf den vorgelagerten Inseln und einer auf dem Festland sind   Größe: 20-30 mm
            bekannt. Im Sommer zeigte sich eine deutlich weiße Färbung der   Wasserwerte: 15-26 °C, pH-Wert 6,0-6,4,
            Tiere, wahrscheinlich durch Sonneneinwirkung verursacht. Kürz-  3 °dGH, 0 °KH, 50-60 µS/cm
            lich traten im Handel C. trifasciata var. „blue moon“ auf, bläuliche   Empf. Aquariengröße: ab 20 Liter
            Exemplare ohne Musterung, die auch in gemusterten Stämmen       Ernährung: mit gängigem Garnelenfutter,
            immer wieder fallen. Diese Garnelen gehören zum spezialisierten   im Habitat vor allem abgestorbene
            Fortpflanzungstyp, die im Aquarium gut nachzuzüchten sind.
                                                                            Pflanzenteile, Algen und Aufwuchs
                                                                            Weiterführende Lesetipps:
                                                                             https://goo.gl/P8kw2K

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       CAR2016-04_Inhalt_Buch.indb   12                                                                              18.10.2016   10:39:07
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