Page 48 - aquaristik 4/2022
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Myleus rubripinnis
in Santa Rosa.
Felsformationen, im Orinoco die Flussdelfine und Riesenotter.
Die Landschaft am Mavicure beeindruckte mit den unwirklich
erscheinenden drei Bergen, wovon wir den kleinsten bestiegen
haben, und am Rio Claro die vielfältige Flora und Fauna. Es war
alles faszinierend und spannend! Man kann das einfach nicht in
wenigen Sätzen zusammenfassen, man muss es erleben.
Beeindruckender regenwald
Eine Reiseverlängerung zum Naturreservat Canon del Rio Claro
hatten fast alle Teilnehmer dieser JBL-Expedition gebucht, zu der es
um 3 Uhr nachts in Bogota losging. Nach sechs Stunden Busfahrt
wurden wir in verschachtelten, am Berg gebauten Appartements
der Öko-Lodge untergebracht. Dieses Gebiet war das, was man
eigentlich unter Regenwald versteht. Eine völlig andere Vegetation,
Tierwelt und Geräuschkulisse, als das, was wir im Trockenwald
erlebt und gesehen hatten.
Leider war der Rio Claro durch Regenfälle nicht klar, sondern
1 trüb. Für diejenigen, die unter Wasser beobachten wollten, war
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das daher eingeschränkt. Entschädigt wurden wir aber durch die
Pflanzen- und Tierwelt um uns herum: Ob Ameisen, verschiedene
Spinnen, Skorpione, Schlangen, Reptilien oder Vögel bis hin zu
Affen, riesigen Farnen und Bromelien, unterschiedlichsten Bäu-
men und Pilzen, es war echt beeindruckend. Wenn wir nachts
vom Abendessen kamen, wurde der Weg zur Unterkunft ausgiebig
1 Der Autor mit dem Haus-Kaiman in Santa Rosa.
2 Ein toller Ausblick vom Gipfel eines der Cerros de Mavicuri mit
Blick auf den Fluss Inírida.
3 Heiko Blessin fotografi ert unter Wasser im Inírida.
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