Page 55 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2021
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„Einzigartiges Verhalten in der Arowana-Gruppe.“





            gruPPeNHaLTuNg
           Hat man sich jedoch für die Haltung mehre-
           rer Arowana entschieden, sollte man mög-
           lichst  Jungtiere  gleicher  Größe  erwerben
           und zeitgleich ins Aquarium einsetzen. Für
           eine harmonierende Gruppe sind mindes-
           tens drei Tiere nötig. Erfolgreicher ist es mit
           bis zu fünf Exemplaren.
           Die nicht ausbleibenden Rangkämpfe un-
           tereinander verlaufen im juvenilen Stadium
           weitaus harmloser ab und Verletzungen an
           Flossen und Schuppen heilen. Der Arowana
           regeneriert  sich  als  Jungtier  wesentlich
           schneller als es adulte Exemplare tun.
           Hat sich die Gruppe erst einmal gefestigt,
           sollte man sie nicht wieder trennen. Rang-
           kämpfe finden dann nicht mehr statt und
           man kann ein einzigartiges Verhalten in der
           Arowanagruppe beobachten.

            MiTBeWoHNer
           Asiatische  Arowana  können  mit  einer
           Vielzahl  unterschiedlicher  Fische  verge-
           sellschaftet  werden.  Jedoch  sind  einige
           wichtige  Punkte  zu  beachten.  Eine  erste
           Entscheidung sollte aufgrund der zu erwar-
           tenden Endgröße getroffen werden. Da der
           Arowana ein Raubfisch ist und auch kleine
           Fische  zu  seiner  Nahrungsquelle  zählen,   Farbeinteilungen.
           dürfen klein bleibende Arten wie Guppys
           oder kleine Salmler nicht mit ihm vergesell-  praktiziert. Wenn der Arowana als Jungtier   Größe nicht als Nahrung ansehen. Als
           schaftet werden.                     mit anderen Fischen gleicher Größe verge-  sehr gut geeignete Mitbewohner ha-
           Die Haltung mit großen Salmlern wird in   sellschaftet wird, gewöhnt er sich an diese   ben sich Süßwasserstechrochen, grö-
           öffentlichen  Schauaquarien  und  Zoos  oft   Beifische  und  wird  sie  mit  zunehmender   ßere Salmler-Arten, Welse und größere
                                                                                     Buntbarsche aus Südamerika erwiesen.
                                                                                     Beim Besatz ist dringend darauf zu ach-
                                                                                     ten, dass die Mitbewohner das Aqua-
                                                                                     rium zuerst beziehen und der Arowana
                                                                                     erst mehrere Wochen später hinzuge-
                                                                                     setzt  wird.  Somit  wird  sichergestellt,
                                                                                     dass der Arowana das neue Heim nicht
                                                                                     als sein alleiniges Revier betrachtet –
                                                                                     und ein harmonisches Zusammenleben
                                                                                     gewährleistet ist.

           Vergesellschaftung ist gut mit größeren Mitbewohnern möglich.



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