Page 29 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2020
P. 29

Aquaristik_5-2020
 Black
 Yellow
 Magenta
 Cyan
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#B#Y#000#0622401002007#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#B#M#000#0622401002006#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#B#C#000#0622401002005#010
 NELA: P58895-1#Magazin Aquarist#03#00#B#B#000#0622401002004#010
 $[ProcessCalCurve] II $[ScreenRuling]
 Magazin Aquaristik 5/2020
 Winkel = $[ScreenAngle]
 $[LinearizationCurve] II $[ScreenSystem]
 Dähne Verlag GmbH
 Version:
 PDF_300dpi_ohne_Beschnitt
 0622401002007 II $[PlateCode] II 0622401002007
 0622401002004 II $[PlateCode] II 0622401002004
 0622401002005 II $[PlateCode] II 0622401002005
 Signa II Signa
 0622401002006 II $[PlateCode] II 0622401002006
 27.07.2020 - 10:15:08
 Wider
 Kohlhammer
 PP58895-1
 DBg: 3
 P58895__Bg:_3__Wider__Aquaristik_5-2020__Sig010__
 P58895__Bg:_3__Wider__Aquaristik_5-2020__Sig010__
 Y
 Z
 Y
 X Y
 Z
                                                                                             Z
 Y
                                                                                               Y
 X
 C
                                                                                               C
                                                                                             M
 C
 C
 M
 M
 M C
 M
                                                                                                                PraxiS                                           X  M  Y  C
           Unverträglichkeit  genannt?  Fehlende  Abwehrzellen

           sollten bei einem unspezifischen Immunsystem eigent-
           lich kein Problem darstellen. Jedoch werden immer
           wieder rätselhafte Ausbrüche direkt nach dem Zusam-

           mensetzen von Garnelen aus verschiedenen Quellen
           beobachtet. Die Erklärung ist jedoch einfach. Wird
           eine große Zahl von eigentlich nicht sonderlich schäd-
           lichen Bakterien auf einmal eingeschleppt, kann der
           Organismus der Garnele praktisch überrannt werden.

           Und die meisten Garnelenkrankheiten werden in der
           Tat von sogenannten ubiquitären Keimen verursacht,
           also von Bakterien, die eigentlich in jedem Aquarium

           vorkommen und nur kritisch werden, wenn sie in zu   Vorbild Mutter Natur: ein typisches Garnelenhabitat. Auf dem Grund des

           großer Zahl vorkommen, sodass das Immunsystem der   Gewässers ist immer viel altes Laub, das den Garnelen als Nahrung dient.

           Garnelen nicht mehr mit ihnen fertig wird.
              Ist ein Garnelenstamm also gerade mit dem Bakterium   Lebenswichtige Erste­Hilfe­Tipps:

           A beschäftigt und durch einen fremden Stamm kommt   1 Sti mmen die Wasserwerte mit den Erforder­

           nun vor allem über die Ausscheidungen eine große Zahl      nissen der gepflegten Art überein?

           des Bakteriums B hinzu, ist es gut möglich, dass das Im-  2 Passt die Wasserhärte, sti mmt der pH­Wert,
           munsystem des ersten Stammes erst mit Verspätung auf      ist der Nitratwert eventuell zu hoch?
           den neuen Keim reagiert – manchmal leider zu spät.
                                                          3 Wie sieht es mit der Temperatur und dem

            urSacHEnFOrScHung                                Sauerstoffgehalt aus?
           Bricht eine Krankheit im Garnelenaquarium aus, muss   4 Ist das Aquarium stark verschmutzt, liegen


           man zunächst einmal den Ursachen auf den Grund      Futterreste herum, abgestorbene Pflanzen,
           gehen:                                            eventuell sogar tote Tiere?
                                                                                                    Tipp
                                                                                             Garnelen immer sehr langsam
                                                                                            an neue Wasserverhältnisse ge­
                                                                                           wöhnen. Sowohl Tempera  tur als
                                                                                          auch pH, GH und KH über mehrere
                                                                                                Stunden anpassen
                                                                                                = krank machenden
                                                                                                Stress vermeiden!


           Die Wasserparameter müssen auf die Garnelenart abgestimmt, für sie au�ereitet und angepasst sein. Hier im Bild

           Kardinalsgarnelen aus Sulawesi, welche hartes und leicht alkalisches Waser benötigen. Bekommen sie die erforder­
           lichen Wasserwerte nicht, ist Stress nur der Anfang vom baldigen Ende der Garnelen.
                                                                                                                     29



   AQ2020-05_Inhalt_Buch.indb   29                                                                               17.07.2020   10:08:17
   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34