Page 65 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2020
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Meine Reisetipps C Y M Z
Flüge:
Nur Ishigaki besitzt einen Flughafen, die Nachbarinsel
Iriomote erreichen Sie per Fähre. Es gibt Flüge von vie-
len größeren Flughäfen Japans und auch von Taiwan, das
viel näher liegt. Flüge nach Tokio kosten um die 900,- €
und dauern von Deutschland aus rund elf Stunden. Von P58884__Bg:_5__Wider__Aquaristik_4-2020__Sig005__ P58884__Bg:_5__Wider__Aquaristik_4-2020__Sig005__
Tokio nach Ishigaki fl iegt man rund drei Stunden und zahlt
etwa 200,- €.
Kosten:
Empfehlenswert ist das Hotel Painu Maya auf Iriomote.
Eine Nacht kostet um die 80,- €.
Reisezeit:
Der meiste Regen fällt im August.
Männliches Tier von Sti phodon percnopterygionu,
Wissenswertes:
die Grundeln haben dort nur wenig Platz zum Leben
zur Verfügung. Die Fähre von Ishigaki nach Iriomote fährt fast stündlich
und kann vor Ort oder auch von Deutschland aus gebucht
werden. Die Fahrtzeit nach Iriomote beträgt anderthalb
KH beobachten! Als ich dies bei Facebook gepostet habe, Stunden. Für Japan ist kein Visum erforderlich und für die
Inseln gibt es auch keine Impfvorschrift en. Es sind abends
meldeten sich nicht wenige, die einen Schreibfehler bei sehr wenige Moskitos unterwegs.
den Werten vermuteten. Fazit:
Folgen Sie dem Wasser weiter Richtung Quelle, tauchen Eines verspreche ich Ihnen: Wenn Sie von Iriomote wieder
wunderschöne Grundelarten auf, die meisten aus den Gat- zurückkommen und Ihr Aquarium betrachten, werden Sie
tungen Rhinogobius und Stiphodon. Beobachten Sie einmal, anfangen zu planen, wie Sie es auf Brackwasser oder ein
Stromschnellenaquarium umbauen.
wie wenig Platz die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum
be anspruchen. Ich musste an radikale Tierrechtler denken,
die eine Aquarienhaltung grundsätzlich ablehnen. Im Aqua-
rium haben die Grundeln mehr Platz als in der Natur!
Wer ausdauernd ist und mehrere kleine Stromschnellen
überwindet, kommt immer wieder zu neuen kleinen Traum-
teichen, deren Wasser absolut kristallklar ist und in denen
die Größe der Fische sowie deren Anzahl immer mehr ab-
nehmen. Hier schlägt dann die Stunde der Garnelen, die
keine Fressfeinde mehr fürchten müssen. Sie „rennen“ frei
auf den Unterwasserfelsen herum und beäugen neugierig
den großen schwarzen Baum, der sich ihnen da nähert.
Die Garnelen, eine Macrobrachium-Art mit großen und
langen Scheren, krabbeln sogar auf den Arm und suchen
nach Fressbarem. Ein tolles Erlebnis! Sollte sich Ihnen ein
meterlanges, schlangenartiges Tier nähern, erschrecken Sie
nicht: Es wird sich um einen Aal handeln, der als größter
Räuber dieser Gewässer auf Jagd geht.
Text & Fotos: Hei�o Blessin
Tipp! Das JBL Forschungsteam
besuchte Japan im Jahr
2019. Die detaillierte Rei-
sebeschreibung der Expedition und viele zu- Heiko Blessin ist Diplom-Biologe und leitet bei JBL
sätzliche Informationen finden sich auf der JBL die Forschungsexpeditionen. In über 80 Ländern hat
Website: er aquatische Lebensräume und deren Bewohner
untersucht und in Wort und Bild dokumentiert
www.ogy.de/Japan-Jbl
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Dähne Verlag GmbH Version: Kohlhammer
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