Page 19 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2020
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artErhaltung durch P58884-1 Aquaristik_4-2020 Magazin Aquaristik 4/2020 Dähne Verlag GmbH Z M X Y M C Y C Z M Y C X M Y C
nachzuchtEn
Dass Aspidoras heute kaum noch impor-
tiert werden, liegt in erster Linie im Ver-
breitungsgebiet dieser Gattung begründet.
Denn man findet sie ausschließlich in Brasi-
lien, und da vor allem in den Flusssystemen
der Ostküste. Dort gibt es heute kaum noch
Zierfischexporteure und momentan sind
durch die den Export regulierende Positiv-
liste auch nur die drei Arten A. albater, A.
pauciradiatus und A. poecilus überhaupt
für die Ausfuhr zugelassen. Wir sind also
sehr darauf angewiesen, dass die durchaus
noch im Hobby existierenden Aquarien-
populationen der Schmerlenpanzerwelse
durch Nachzucht erhalten werden.
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ursprungshabitatE mit Die restlichen Aspidoras bewohnen vor Aspidoras poecilus ist
Schwarz- und KlarwaSSer allem kleinere, flache Fließgewässer der im Hobby noch recht
Interessanterweise scheint ausgerechnet Küstenregion Brasiliens, die meist vom Klar- verbreitet.
die im Hobby bekannteste Art, Aspidoras wassertyp, seltener vom Schwarzwassertyp
pauciradiatus, die früher saisonal häufiger sind und einen sandig-steinigen Unter-
über Manaus aus dem Flusssystem des Rio grund aufweisen. Diese Gewässer sind häu-
Negro im Amazonasgebiet zu uns gelangte, fig vergleichsweise kühl mit Wassertem-
gar kein Angehöriger der Gattung zu sein. peraturen zwischen 18 und 25 °C, sodass
Die Art war mit ihrer Herkunft schon immer für eine erfolgreiche Pflege im Aquarium
ein Exot in der ansonsten meist deutlich dauerhaft zu hohe Wassertemperaturen
weiter südöstlich verbreiteten Gattung. Ge- vermieden werden sollten. Auch dies ist Aspidoras albater aus
netische Untersuchungen haben gezeigt, ein deutlicher Unterschied zu A. pauciradi- dem Rio-Araguaia-Ein-
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dass dieser Panzerwels viel mehr in die so- atus, der als amazonische Art auch höhere zug ist eine auffällige
genannte Corydoras-elegans-Gruppe als in Wassertemperaturen gewöhnt ist. Art.
die Gattung Aspidoras passt, was auch eher
dem Verhalten der Art entspricht.
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