Page 63 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2019

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Prinect Micro−6i Format 102/105 Dipco 18.0a (pdf) © 2015 Heidelberger Druckmaschinen AG
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Das Porträt einer Amanogarnele (Caridina
multidentata), einer der unermüdlichsten

Algen- und Aufwuchsfresser im Aquarium.
Jeder, der schon einmal versucht hat, bar- P56013__Bg:_5__Schön__56013_Aquaristik_3-2019__$[LayerName] P56013__Bg:_5__Schön__56013_Aquaristik_3-2019__$[LayerName]
fuß einen steinigen Bach zu durchqueren,

hat schon Bekanntschaft mit den äußerst
glitschigen Oberflächen unter Wasser ge-

macht. Es sind die sogenannten Biofilme,
die die Steine im Bach so rutschig machen

– oft nennt man sie auch Aufwuchs. Sie
bestehen aus einer bunten Mischung von
Bakterien, anderen Einzellern, Algen und
Pilzen, die in einer von ihnen gebildeten
Schleimschicht sitzen. Diese enthält neben
Proteinen und Fetten auch Kohlenhydrate

und vor allem Wasser. Viele Wassertiere

ernähren sich von diesen Belägen, sie wei-
den und raspeln sie ab.
Auch im Aquarium gibt es diese Bio -

fil me auf fast allen Oberflächen – zum
Ärger von manchen auch auf den Aqua-
rienscheiben. Sehr viele Aquarienbewoh -
ner fressen Aufwuchs. Neben den wohl-
bekannten Wasserschnecken tun dies auch
die „Scheibenputzer“: Antennenwelse und
Ohrgitterharnischwelse raspeln den ganzen

Tag junge Algenbeläge und Bakterienfilme

von harten Oberflächen ab. Auch manche
Schmerlenarten, wie zum Beispiel Flossen-
Foto: Chris Lukhaup
Die Anthrazit-Napf-
schnecke Neritina pul-

ligera ist ein weiterer
Wirbelloser, der im
Aquarium gerne putzt
und alle möglichen Be-
läge einfach auffrisst.

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