Page 8 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2019
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FORUM
Saschas Scaper Tipp
Pflanzenvolumen vervielfachen Hier geht‘s zum
Praxis-Video
Um in einem Aquascape kostengünstig das Pflanzenvolumen von Stängel-
pflanzen zu erhöhen, gibt es eine sehr einfache Methode: Wenn ihr eure
Stängelpflanzen schneidet, nehmt einfach die abgeschnittenen Stängel und
steckt diese dann in den Bodengrund neben die abgeschnittenen Pflanzen.
Die Triebe werden Wurzeln austreiben, während die gekürzten Stängel an
der Schnittstelle neue Triebe ausbilden. Somit kann man das Pflanzenvo-
lumen mit nur einem Rückschnitt verdreifachen, ohne neue Pflanzen zu
kaufen. Einige Wochen später lässt sich dieser Trick wiederholen. sh
Jack Wa�ley () – Pionier und Legende der Diskuszucht
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Der Name Jack Watt ey bleibt zuziehen. Eine Sensation Buchs im bede Verlag. Vor allem in Japan
immer felsenfest mit der welt- Foto: Redakti on damals. Durch diese künstli- und später im asiatischen Raum wurden
weiten Geschichte der Diskus- che Aufzucht wurde Wattley seine Türkisdiskus zum Dauerbrenner bei
fische verbunden, auch wenn weltberühmt. Seine zweite Diskusliebhabern und bis heute steht der
Jack uns jetzt für immer kurz große Leidenschaft galt den Name Jack Wattley als Synonym für herrli-
vor seinem 96. Geburtstag ver- Pfeilgiftfröschen. che türkisfarbene Diskusfische.
lassen hat. 1986 verlegte er ein Seine Diskuszucht wird unter seinem
Wattleys Flächentürkis wa- Buch über seine Erfahrun- Namen von einem Nachfolger fortgeführt.
ren ein Meilenstein und ein 9.10.1922 - 2.10.2018 gen mit Diskusfischen beim Zuletzt war Jack Wattley als Testimonial
Traum für Diskusliebhaber auf T.F.H. -Verlag von Dr. Her- für Diskusfutter der Marke Tropical aktiv.
der ganzen Welt. Nach vielen Jahren schwie- bert Axelrod. Für das TFH-Magazin schrieb Sein Name wird in der weltweiten Diskus-
riger Experimente gelang es ihm erstmalig, er auch 23 Jahre eine Kolumne „Ask Jack“. gemeinschaft für immer in Ehren gehalten
Diskusjunge künstlich ohne ihre Eltern auf- 1989 erschien die deutsche Version seines werden.
Premiere im Orinoco
Mit Spatuloricaria terracanticum wurde der erste Ver-
treter dieser Gattung aus dem Orinoco-Becken beschrie-
ben. Die bis 30 cm lang werdende, offensichtlich bislang
übersehene Art ist dort relativ weit verbreitet, etwa im
Rio Meta- und Rio Guaviare-Becken innerhalb der Ori-
noco-Region. Die geschlechtsreifen Männchen lassen
sich relativ gut durch die Hautzähnchen (Odontoden) auf
dem Maulrand und den Brustflossen von den Weibchen
unterscheiden. Da nach Ende des dortigen Bürgerkriegs
wieder mehr Importe aus Kolumbien kommen, könnte
diese Art auch bald darunter sein.
http://t1p.de/rmuz
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AQ2019-01_Inhalt_Buch.indb 8 14.12.2018 14:16:13