Page 8 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2018
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               Scaper Tipps




               Automatisierte, sichere

               Fütterung



               Viele würden gerne die Fütterung in ihrem bepflanz-
               ten Aquarium automatisieren, trauen sich dies je-
               doch nicht. So kann es schnell passieren, dass das
               Futter entweder vom Skimmer eingesaugt oder vom
               Filter ins Pflanzendickicht geblasen wird. Damit ge-
               nau das nicht passiert, schalten viele Aquarianer die
               genannten Geräte während der Fütterung aus. Dies
               kann bei der automatisierten Fütterung ganz einfach
               durch eine digitale Zeitschaltuhr gemacht werden.
               Außerdem  bieten  diese  häufig  auch  eine  Count-
               downfunktion an, die beim manuellen Füttern ver-
               wendet werden kann. So wird nicht mehr vergessen,
               den Strom wieder einzuschalten!                                                          Foto: Jurijs Jutjajevs







            Reisfische sind in                                       Gar nicht so weit her


            In letzter Zeit haben besonders die farbigen Zuchtformen der   Im Mittelmeergebiet, aber auch weit in die Türkei und angren-
            Medaka (Oryzias latipes) die Aufmerksamkeit der Aquarianer   zende Länder hinein kommen die Vertreter der Gattung Aphanius
            auf sich gezogen. Dazu passt die Beschreibung einer neuen   vor, auf Deutsch meist Mittelmeerkärpflinge genannt. Ihr Verbrei-
            Reisfischart aus der Provinz Malili, Sulawesi, Indonesien. Oryzias   tungsschwerpunkt liegt aber in der Hochebene Anatoliens, weit
            dopingdopingensis Mandagi, Mokodongan, Tanaka & Yamahira,   weg vom Meer, und daher stammt auch die von Yogurtcuoglu &
            2018 (Copeia 106 (2), 297-304) wird etwa vier Zentimeter lang   Freyhof 2018 neu beschriebene Art Aphanius irregularis (Zootaxa
            und stammt aus dem Doping-doping River, was den für uns   4410 (2): 319-330). Der Name bezieht sich auf die unregelmäßig
            etwas merkwürdig anmutenden Namen erklärt. Die Weibchen   angeordneten und geformten Seitenstreifen. Mit knapp sechs
            sind deutlich blasser als die Männchen, deren Querstreifung bei   Zentimeter Länge kann die Art in Aquarien ab etwa 60 Litern und
            der Balz und beim Imponieren deutlicher hervortritt.     im Sommer sicher auch im Freiland gehalten werden.


                                                              Foto: N. Hashimoto in Originalbeschreibung               Foto: Originalbeschreibung




















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