Page 73 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2016
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PRAXIS


























                Die „Scaping-Four“-Aquarien im November 2014.          Mit geknülltem Papier wurde die Einrichtung festgestopft.


                Alles  begann  mit  dem  „Scaping-Four“-Projekt  im  November
                2014: Vier Aquascaper haben vier Aquarien zeitgleich nebenei-
                nander so aufgebaut und eingerichtet, dass diese ein Gesamt-
                bild  ergeben  haben.  Dieses  Projekt  fand  große  internationale
                Anerkennung und erreichte über eine Million Menschen auf der
                ganzen Welt. Wo diese Geschichte endet, fängt die unsere an.
                  Es ist der Tag, an dem die vier Aquarien aus Wien nach Hamburg
                transportiert werden sollen. Dazu braucht es einen klugen Kopf, in
                diesem Fall Bernd Terletzki von Aquarium Tonndorf in Hamburg.
                Dann einen Begeisterten in Wien, nämlich Thomas Giblin und
                sein Videoteam. Letzterer lud zu seinem Geburtstag nach Wien
                ein. Bevor am Abend Party und Feuerwerk gezündet wurden,
                fanden die Vorbereitungen zum „Scaping-Four“-Umzug statt.
                                                                       Die Aquarien wurden mit Styroporplatten auf Paletten fixiert.

                DIE VORGEHENSWEISE
                Der Anfang war leicht: Tiere gefangen und in Transporttüten ge-  einem Zentimeter ging das noch bequem mit dem Schlauch vom
                packt, Technik und Wasser raus. Bis zu einem Wasserpegel von   Wasserwechsel. Anschließend wurde ein deutlich kleinerer Luft-
                                                                       schlauch verwendet, um das letzte verbliebene Wasser absaugen
                                                                       zu können. Restfeuchtigkeit wurde von Papiertüchern aufgesaugt.
                                                                          Der Rest war Fleißarbeit: Die Aquarien wurden randvoll mit
                                             Bernd Terletzki: Ein bisschen
                                             Spaß muss sein.           geknüllten  Papiertüchern  aufgefüllt.  Dies  verhindert  ein  Ver-
                                                                       rutschen der Einrichtung. Weil der Transport durch ein Logistik-
                                                                       unternehmen  erfolgte,  wurden  die  Aquarien  auf  Paletten  ge-
                                                                       laden.  Für  zusätzlichen  Schutz  wurden  Styropormatten  zum
                                                                       Unterlegen und als Kantenschutz verwendet. Anschließend wur-
                                                                       den  die  Aquarien  von  oben  mit  Plastikfolie  verschlossen  und
                                                                       stramm umwickelt. Auch auf den Paletten wurden die Aquarien
                                                                       mit der Klarsichtfolie fixiert.


                                                                         GLÜCKLICHES FINALE                Unter dem Link
                                                                         Zu guter Letzt sind alle Aquarien     http://bit.ly/
                                                                         heil in Hamburg angekommen und     aquarienumzug
                                                                         werden dort von Bernd Terletzki     ist das bei dieser
                                                                         und seinem Team weitergepflegt.   Aktion entstandene
                                                                            Text & Fotos: Jurijs Jutjajevs  Video zu sehen.



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